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HOCHSENSIBILITÄT

Ich gehöre zu den 15-20 Prozent der Menschheit, die hochsensibel sind. Hochsensibilität ist keine Krankheit, sondern ein Wesenszug, der bereits in unseren Genen angelegt ist und vererbt wird (kann auch Generationen überspringen).

 

Hochsensibilität ist durch eine intensivere Wahrnehmung von Reizen gekennzeichnet - von negativen Reizen wie Lärm und Schmerzen ebenso wie von positiven. Dies führt dazu, dass hochsensible Kinder und Erwachsene ihre Umgebung und die eigenen Gefühle viel intensiver erleben, schneller an ihre Belastungsgrenzen kommen und meist auch mehr Zeit zur Verarbeitung von Erlebnissen und für die Regeneration brauchen.

 

Nebst diesen eher negativen Aspekten hat die Hochsensibilität aber durchaus ihre positiven Seiten. Beispielsweise helfen mir meine feinen Antennen und mein grosses Einfühlungsvermögen sehr bei der Arbeit mit meinen KlientInnen und im Umgang mit Kindern.

 

Da ich selbst lange Zeit nichts von meiner Hochsensibilität gewusst habe, ist es mir ein grosses Anliegen, die hochsensibel veranlagten Kinder in meiner Praxis zu erkennen, sie bestmöglich zu unterstützen und ihre Eltern über dieses Thema zu informieren.

 

Häufig mache ich nämlich die Erfahrung, dass den Eltern zwar auffällt, dass ihr Kind in gewissen Situationen anders reagiert als andere, sie dieses Verhalten aber nicht zuordnen und oft auch nicht nachvollziehen können.

Eine grosse Herausforderung war es für mich, Mama zu werden. Es hat lange gedauert, bis ich das Geburtserlebnis verarbeiten konnte und mich in der neuen Rolle als Mutter zurechtgefunden habe. In dieser aufwühlenden Zeit bin ich durch eine Freundin auf das Buch «Hochsensibel Mama sein» gestossen, welches mir einiges erklärt hat. Beim Lesen wurde mir klar, warum ich mich so schwer tat mit dieser Veränderung und weshalb mein Stresslevel nochmals um einiges höher lag als das von anderen frischgebackenen Müttern.

Erst als ich von meiner Hochsensibilität erfahren und entsprechende Werkzeuge kennengelernt habe, ging es mir besser. Ich erkannte, dass es wichtig ist, für mich und meine Bedürfnisse einzustehen und die für mich so wichtigen Pausen in meinen Alltag einzubauen - und zwar mit gutem Gewissen! Denn nur wer seinen Energietank regelmässig auffüllt, kann trotz hoher Belastung gesund bleiben.

Um diese Erfahrungen zu teilen und anderen Frauen das Ankommen in ihrer Mutterrolle zu erleichtern, ist es mir wichtig, werdende Mamas bereits in der Schwangerschaft, aber auch nach der Geburt zu begleiten und sie dabei zu unterstützen, die bestmöglichen Rahmenbedingungen für ihren Alltag zu schaffen.

Hochsensibilität

Gerne teile ich hier einen Blog-Beitrag und eine Podcast-Folge von Felicitas Ambauen (Psycho- und Paartherapeutin) zum Thema Hochsensibilität:

Mamablog im Tagesanzeiger: Wenn Mama hochsensibel ist

Podcast Beziehungskosmos: Folge 16, Hochsensibilität

Hochsensibilität
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